Turnerreise 2018: Säntis & Co

Wenn die Turnerreise von unserem vereinseigenen Förster organisiert wird, dann geht es selbstverständlich ins Appenzell. Die geplante Route und die dafür nötige Marschzeit gaben im Vorfeld der Reise schon viel zu diskutieren. Da wir aber schon öfters bei den Gelbhosen waren und das schöne Alpsteingebiet deshalb bereits ein bisschen kennen, machten wir uns am 15. September trotzdem voller Vorfreude auf den Weg in die Ostschweiz.

Wie Lex uns immer wieder predigt, muss man keinen Proviant mitnehmen, wenn man im Alpstein wandern geht. Es hat dort überall genügend Beizen. Und tatsächlich, bereits am HB Zürich fanden wir einen ersten Verpflegungsposten!

Dömel und Dani am ersten Verpflegungsposten

Gut verpflegt und bestens gelaunt kamen wir in Urnäsch an und bestiegen das Postauto zur Schwägalp, um dort unseren Reiseleiter Lex zu treffen. Dieser hatte keinen Aufwand gescheut und für uns extra eine Appenzeller Volkloregruppe aufgeboten!

Appenzeller Volkloregruppe auf der Strasse zur Schwägalp

Zu unserer Überraschung trafen wir auf der Schwägalp nicht nur den Lex, sonder auch Sepp Füglistaller. Plante dieser etwa 21 Jahre nach seiner letzten Turnerreise (siehe hier) ein Comeback?

Nachdem wir uns mit Kafi Schnapps gestärkt hatten, ging es dann per Bahn auf den Säntis. Dummerweise hatten wir aber ein paar Schisshasen dabei, welche sich nicht ins Bähndli getraut haben und deshalb zu Fuss durch den Nebel bis zum Gifpel stampfen mussten.

Während also die Nebelfünfergruppe noch unterwegs war, genoss der Rest von uns eine kleine Zwischenverpflegung im Restaurant Alter Säntis.

Dömel, Beat und Pirmin am Alten Säntis. (Gregi und Dani hatten keinen Durst.)

Danach war aber fertig lustig! Der heikle Abstieg vom Säntis in Richtung Mesmer stand uns bevor. 

Biber und Pirmin im Fels

Als erfahrene Berggänger meisterten wir den Abstieg natürlich problemlos und kamen rechtzeitig zum Zmittag beim Mesmer an. Begrüsst wurden wir vor der Beiz von ein paar Geissen samt Heidi. Bei einer feinen Rösti stärkten wir uns für den weiteren Weg.

MIttagshalt im Gasthaus Mesmer

Aber wie erging es eigentlich unseren fünf Nebelgeistern? Die bekamen es im dichten Nebel derart mit der Angst zu tun, dass sie wie vom Teufel getrieben den Säntis hinauf rannten und so den Aufstieg statt in den vorgegebenen 4 in nur 2 Stunden hinter sich brachten! So traf dann auch diese Gruppe bereits etwa eine halbe Stunde nach uns im Mesmer ein.

Bis zu unserem Tagesziel, der Ebenalp, lag noch eine etwa zweistündige Wanderung vor uns. Der Alpstein blieb sich aber auch auf dieser Etappe treu und gab uns auf der Altenalp Gelegenheit für einen Kaffee und feinen Bergkäse.

Kafi Güggs auf der Altenalp

Trotz dem vielen Nebel hat die Wanderung allen sehr gut gefallen und wir kamen zufrieden und hungrig auf der Ebenalp an. Bei Appenzeller Siedwurst und ein paar Bierchen liessen wir den Abend ausklingen und gingen zeitig zu Bett.

Appenzeller Siedwurst

Nur ein paar ganz Wilde forderten zu später Stunde noch ein paar anwesende Turnerinnen zu einem Liegestützwettkampf heraus. Wer diesen gewonnen hat, bleibt wohl für immer ein Geheimnis….

Nach einer durchschnarchten Nacht wurden wir von einem herrlichen Morgen begrüsst.

Room with a view

Mit einem ausgiebigen Frühstück und einem Gruppenfoto starteten wir zur zweiten Etappe unserer Wanderung. Die geplante Route führte zurück zur Altenalp und von dort via Seealpsee runter nach Wasserauen. Natürlich mussten wir aber zuerst auch einmal mehr das schönste Restaurant der Welt besuchen!

Restaurant Äscher (die Leute auf dem Bild sind KEINE Chinesen)

Im Äscher gab es selbstverständlich eine kleine Stärkung, wie sich das im Alpstein halt so gehört. Von dort ging es dann mehr oder weniger eben aus (wer’s glaubt) zur Altenalp. 

Bei einem kleinen Picknick und Beats romantischer Begegnung auf der Altenalp verabschiedeten wir uns von unserem Reiseleiter Lex. Dieser zog weiter zurück auf den Säntis, von wo aus er am kommenden Tag zur Jagd starten musste.

Bibers Wanderbekanntschaft

Wir anderen marschierten den steilen Weg runter zum Seealpsee, dann weiter nach Wasserauen und von dort per Zug und Postauto zurück nach Arni. Getreu dem Motto «im Appenzell hat es überall eine Beiz» sind wir natürlich auch in Wasserauen, im Speisewagen und am Hauptbahnhof nochmal kurz eingekehrt. 

Abschlussbier am Hauptbahnhof

Herzlichen Dank an Lex für die Organisation dieser schönen Reise. Alle Bilder der Reise gibt es in unserer Fotogallerie.

Route Tag 1

Route Tag 2

One thought on “Turnerreise 2018: Säntis & Co

  • 14. Dezember 2018 at 13:55
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    Super Reisebericht, Danke Dani!!

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