Turnerreise 2020 zum Golzernsee

Der Tarif für die diesjährige Turnerreise wurde von Reiseleiter Little ganz klar durchgegeben: «Gute Laune bitte zuhause lassen! Ist ein Sportanlass und keine Spassveranstaltung!«

Kurz nach Sonnenaufgang, also um 8:20 Uhr, trafen wir uns an der Bushaltestelle in Arni um uns auf die Reise in den Kanton Uri zu machen. Wegen einem Zugsausfall in Zug und einer schönen Beiz in Erstfeld trafen wir dann leider erst etwas später als geplant in Silenen ein.

Warten auf den verspäteten Anschluss

Mit der äussert attraktiven Bahn ging es von dort hinauf auf die Chilchberge, wo wir zu einer gemütlichen Höhenwanderung zum Golzernsee starteten. Leider setzte unterwegs ein leichter Regen ein. Es wurden nun unterschiedliche Taktiken entwickelt, um mit dieser unangenehmen Wettersituation klar zu kommen: Während die einen einen Zahn zulegten, um möglichst bald in den «Schärme» und zum Kafi Schnapps zu kommen, drosselten andere das Tempo um möglichst lange im schützenden Wald bleiben zu können.  

Warten auf Little

Bis zum Eindunkeln schafften es aber alle in den gemütlichen Gasthof Golzern. Wir durften dort ein ausgezeichnetes Nachtessen geniessen und wurden vom Wirt persönlich bestens bedient. Bei ein paar Bierchen, Appenzeller Alpenbitter und Wein wurden anschliessend die Parolen für die kommenden eidgenössischen Abstimmungen gefasst:

  • Begrenzungsinitiative: Ja, wobei für rumänische Weihnachtsbaumlieferantinnen die volle Personenfreizügigkeit auf jeden Fall beibehalten werden soll.
  • Jagdgesetz: Ja, ausser für Corona-freie Gebiete, wie zum Beispiel Appenzell Ausserrhoden.
  • restliche Vorlagen: Stimmfreigabe

Mit einem kalten Plättli wurde der Tag abgeschlossen und wir zogen uns gestärkt für die Nacht ins gemütliche Massenlager zurück, wo wir bei angenehmem Glockengebimmel zufrieden einschlummerten.

***** Unterkunft

Nach einem ausgiebigen Frühstück, für die einen sogar mit Frühschoppen, nahmen wir den Abstieg unter die Füsse. Zuerst ging es gemütlich entlang dem Golzernsee, bevor es dann sehr steil bergab und durch wunderschöne Waldwege hinunter ins Maderanertal ging.

Vor dem Abstieg

Im Garten des Gasthaus Legni (vielleicht das hübscheste Lokal im gesamten Alpenraum!)  gab es eine ausgiebige Mittagspause mit gutem Beinschinken und einem nicht ganz so guten «AOC URI» Weisswein (mir zieht es jetzt noch alles zusammen, wenn ich daran denke wie sauer der war). Gut gestärkt machten wir uns auf den letzten Teil des Weges. Die Spitzengruppe erreichte Bristen nach etwa 20 Minuten und sah das Postauto gerade noch losfahren. So waren wir also leider leider gezwungen, anderthalb Stunden im Restaurant bei der Bushaltestelle zu warten. Glücklicherweise gab es dort feinen lokalen Käse und süffigen nicht-lokalen Weisswein.

Warten auf den Bus

Mit Bus und Zug machten wir uns auf die Heimreise. Wir mussten sehr oft umsteigen und hatten dadurch die Gelegenheit fast jeden Bahnhofskiosk zwischen Amsteg und Birmendsorf kennenzulernen.

Besten Dank an Little für die Organisation der Reise und an Wolfi für die sehr grosszügige Runde Kafi- Güggs!

Wir mussten wirklich sehr lange auf die letzten warten…

Weitere Bilder zur Reise: Hier klicken!

Route Tag 1

Route Tag 2

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